Ärztezeitung:
Hessen / Gesundheitsberufe
Schwarz-Grün schafft Schulgeld ab
Veröffentlicht: 27.01.2020, 18:08 Uhr
Wiesbaden. Von 1. August an soll das Schulgeld an Hessens Schulen für Gesundheitsfachberufe Geschichte sein. Mittels einer Änderung des Gesetzes über den Öffentlichen Gesundheitsdienst schafft die schwarz-grüne Landesregierung eine Rechtsverordnung zur Umsetzung der Schulgeldfreiheit. Im Landeshaushalt werden dafür 1,5 Millionen Euro für das Jahr 2020, vier Millionen für 2021 und jeweils fünf Millionen Euro für 2022 und 2023 eingestellt, um die Berufsschulen dahingehend zu fördern, dass sie kein Schulgeld mehr erheben.
Dies gilt für die Ausbildung zur Diätassistenz, Ergotherapie, Logopädie, Medizinisch-technische Assistenz (MTA), Orthoptik, Pharmazeutisch-technische Assistenz (PTA), Physiotherapie und Podologie an privaten Schulen.
Die gesundheitspolitischen Sprecher von CDU und Grünen, Claudia Ravensburg und Marcus Bocklet, sprachen von einem „entschiedenen Schritt“ gegen den Fachkräftemangel. Niemand, der sich in Hessen für eine Ausbildung in einem Gesundheitsfachberuf interessiere, solle sich Gedanken über die Finanzierung des Schulgeldes machen müssen, sagte Ravensburg. (bar)